Endlich! Sie haben einen Termin für eine Wohnungsbesichtigung bekommen. Für die meisten Mieter in Ballungsgebieten ist das ein riesiger Grund zur Freude. Lassen Sie sich davon aber nicht zu sehr beeinflussen, sondern schauen Sie sich die Wohnung beim ersten Termin genau an. Wie Sie dabei am besten vorgehen, erfahren Sie hier.
Wohnungsbesichtigung: Das können Sie vorab tun
Bereits vor dem Termin mit dem Makler oder dem Vermieter, können Sie die Lage der Wohnung erkunden. Denn der Mietpreis ist zwar ein wichtiges Kriterium, sollte aber nicht das einzige sein.
Wie ist das übrige Wohngebiet? Gibt es in der Nähe Spielplätze, die Sie mit ihren Kindern besuchen können? Wie weit sind Schulen, Kindergärten und Ihr Arbeitgeber von der neuen Wohnung entfernt.
Die schönste Wohnung nützt nämlich nicht viel, wenn man sich darin kaum aufhalten kann, weil man ständig mit dem Auto von A nach B fahren muss.
Daher sollten Sie auch die Entfernung zu Supermärkten und der nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle prüfen.
Gehört ein Stellplatz mit zur Wohnung? Auch das kann ein wichtiges Kriterium für die Wohnung sein. Stellen Sie sich vor, Sie sind mit Ihren Kindern und den Einkäufen unterwegs und müssen einige Straßen entfernt parken, weil es wieder einmal keinen Parkplatz vor der Wohnung gibt. Überprüfen Sie daher die Parksituation vor Ort (falls Sie keinen Stellplatz haben) zu verschiedenen Tageszeiten – und das sowohl an Werktagen wie am Wochenende. Das gibt Ihnen einen Eindruck davon, ob die Wohnung etwas für Sie sein könnte.
Wohnungsbesichtigung: Der große Tag
Am Tag der Wohnungsbesichtigung sollten Sie wenn möglich nicht allein zum Termin erscheinen. Das Sprichwort, dass vier Augen mehr als zwei sehen, hat nämlich durchaus seine Berechtigung.
Sind Sie zu zweit, können Sie sich mit dem Makler oder Vermieter unterhalten, während Ihre Begleitung sich in aller Ruhe die Wohnung ansieht – und zwar gründlich.
Wohnungsbesichtigung: So gehen Sie vor
Sehen Sie sich bei einer Wohnungsbesichtigung nicht nur die Wohnung an sich an, sondern achten Sie auch auf andere Dinge:
- Welchen Eindruck macht der Flur auf Sie? Ist er dreckig und wirkt ungepflegt und stehen Schuhe oder gar ausrangierte Möbel im Flur, oder ist er aufgeräumt und wirkt einladend? Bedenken Sie dabei, dass Sie diesen Anblick in Zukunft mehrmals pro Tag haben werden.
- Wie sieht die Immobilie von Außen aus? Macht die Fassade einen guten Eindruck und wirkt sie insgesamt gepflegt, oder erkennen Sie bereits deutliche Mängel? Wie sieht der Vorgarten aus?
Wohnungsbesichtigung: Darauf sollten Sie in der Wohnung achten
Wenn Sie dann die Wohnung betreten, sollten Sie sich zunächst von Ihren Sinnen leiten lassen:
- Wie riecht es in der Wohnung? Macht sie einen modrigen und vielleicht sogar feuchten Eindruck? Das könnte ein Hinweis auf Schimmel sein.
- Hören Sie die anderen Mieter oder Straßenlärm? Auch das kann auf Dauer zu einer Belastung führen und sogar gesundheitliche Probleme hervorrufen. Gerade in der Umgebung von Frankfurt, Köln und anderen Städten mit einem Flughafen, sollten Sie auch auf Fluglärm achten.
Wohnungsbesichtigung: Wie ist der Zustand der Wohnung?
Neben Lärm und Geruch sollten Sie die Wohnung auch auf Herz und Nieren prüfen:
- In welchem Zustand sind die Fenster und Türen? Sind sie undicht, müssen Sie mit hohen Heizkosten rechnen
- Wie lassen sich Fenster und Türen schließen? Das ist ein wichtiger Aspekt in Bezug auf Ihre Sicherheit
- Wie ist der Schnitt der Wohnung? Nehmen Sie zur Wohnungsbesichtigung ein Maßband mit und checken Sie, ob Sie all Ihre Möbel unterbringen können.
- Sind Bad und WC in einem guten Zustand? Schauen Sie hier ganz besonders auf Risse in der Keramik und die Armaturen
- Ist der Bodenbelag sauber und ordentlich verlegt?
- Löst sich die Tapete an einigen Stellen ab? Auch das kann auf eine zu hohe Feuchtigkeit und damit auf die Gefahr für Schimmel hinweisen. Achten Sie besonders auf die Umrandungen der Fenster und auf die Tapete im Bad
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